Wilihof
Dorfname
1309 wurde der Ortsname «Diepolzwile» erstmals urkundlich erwähnt. In den Jahreszeitbüchern des Chorherrenstifts erschien der Name «Tieppoltzwile» 1336. «Diebolswil» bedeutet «kühnes Volk» und stammt aus dem althochdeutschen Wort «duitbold». Im Jahre 1429 wird in einem Vertrag erneut «Diebolzwyl» in Verbindung mit «Wyl» und «Zil» genannt. Dieboldswil ist heute ein Ortsteil von Wilihof. «Wyl» ist die erste Bezeichnung für Wilihof, welche 1469 in «Wilehof» umbenannt wird. «Wil» deutet auf eine klösterliche Gründung hin, dem Wort das mönchslateinische Wort «Villare» zugrunde liegt, was Ausbauhof bedeutet. Eine andere Version lautet, dass alle Will-Orte auf römische Niederlassung zurückzuführen seien, was bedeuten würde, dass Wilihof schon zur Römerzeit besiedelt gewesen sein müsste. Sicher ist, dass Wilihof nicht vom Namen Willimann abstammt. Der Ortsname «Zil» ist heute verschwunden, wo dieser Ort gelegen hat, ist nirgends belegt und deshalb ungewiss. Wilihof wurde auch oft als «Triengen ennet der Suren» bezeichnet.
Geschichte
Bis 1455 | Angehörig zur Herrschaft Büron und den Freiherren von Aarburg |
1455 | Wilihof gelangt durch Kauf zur Stadt Luzern |
Bis 1798 | Angehörig zum Gebiet Landvogtei Büron-Triengen |
Bis 1803 | Zeit der Helvetik; Angehörig zum Distrikt Sursee |
Bis 1814 | Mediationszeit; Angehörig zum Amt Sursee |
Bis 1830 | Restaurationszeit; Angehörig zum Amt Sursee |
1942 | Trennung von Triengen, neu selbständige Gemeinde |
09.10.1942 | 1. Gemeindeversammlung Gemeinde Wilihof mit 47 anwesenden Bürgern |
13.01.1943 | Regierungsrat Kanton Luzern legt Gemeindegrenzen fest |
05.02.1943 | 1. Gemeinderatswahlen Wilihof |
2005 | Fusion mit Triengen und Kulmerau |
2019 | Eröffnung Fusionsweg |
Wappen
Wilihof besass lange Zeit kein eigenes Wappen. Als Ersatz dienten die Gemeinderatsstempel mit dem Luzerner Wappen. So lassen sich die beiden Farben auf dem Wappen erklären. Erst am 16. Juli 1927 beurkundete das Staatsarchiv Luzern den Eintrag des neu geschaffenen Wappens. Was der Sechsberg bedeutet ist unklar. Das Wappen von Hans Wildberg ist das veränderte Schildbild seiner Vorfahren, dessen Wappen noch 13 Berge aufwies.
Einwohnerzahlen